Es kommt nur alle Jubeljahre mal vor, dass Weber – der bekannteste Hersteller von Grillgeräten und Zubehör – einen völlig neuen Grilltyp ins Programm aufnimmt. Im März 2020 ist es nun wieder soweit: Weber bringt seinen ersten Pellet Grill auf den Markt. Entsprechend hoch ist die Vorfreude und auch die Spannung, mit der dieser neue Grill erwartet wird.
In diesem Artikel geht es mir darum, alles zusammen zu tragen, was bereits bekannt ist und nach Möglichkeit alle Fragen zu diesem neuen Grill zu beantworten. Manches weiß man heute schon, anderes ergibt sich natürlich erst nach einem ausführlichen Test des Weber SmokeFire Grills. Der kommt in den nächsten Tagen.
UPDATE: Inzwischen war ich auf dem Launch-Event bei Weber in Ingelheim am Rhein. Hier wurden unsere Fragen sehr offen beantwortet. Wie haben ungefähr 5 Stunden verschiedenste Gerichte auf dem SmokeFire gegrillt: Pizza, Steaks, Schweinekotelletts, Schweinebauch, Kuchen, Lachs, Spareribs und Brisket. Das reicht für einen fundierten ersten Eindruck, aber natürlich werde ich den Weber SmokeFire ausführlich testen, sobald die Geräte ausgeliefert werden. Bis dahin habe ich habe den Artikel entsprechend ergänzt, um euch meine Eindrücke zu vermitteln.
Und noch ein Update: Am Samstag, den 07.03. war ich auf dem Weber SmokeFire Event im Weber Store Oyten bei Bremen. Dort haben wir insgesamt 4 SmokeFire etwa 8 Stunden laufen lassen und darin Mengen (!) an Fleisch und Fisch zubereitet. Hierbei sind keine großartig neuen Erkenntnisse herausgekommen. Die SmokFire liefen in einer Tour, wir haben einige Temperaturwechsel gemacht – alles ohne besondere Vorkommnisse. So soll es sein.
Wenn Deine Frage nicht dabei ist, dann ab damit in die Kommentare!
Fangen wir mit den grundlegenden Fragen an:
Was ist ein Pellet Grill?
Kurz gesagt: Ein Grill, der statt mit Gas oder Kohle eben mit Holz-Pellets befeuert wird. Damit die Pellets Feuer fangen gibt es in dem Grill einen Glühstab, der elektrisch betrieben wird.
Welche Modelle wird es geben und was werden sie kosten?
Es wird zwei Größen geben: den kleineren Weber SmokeFire EX4* für € 1.199,- und den größeren SmokeFire EX6* für € 1.499,-. Die Preise scheinen mir – verglichen mit denen der Konkurrenz – eine echte Kampfansage. Offenbar möchte man den Fehler des Summit Charcoals nicht wiederholen, wo ein genialer Grill einfach ein paar Hundert Euros zu teuer positioniert wurde.
Ist Weber die erste Firma, die einen Pellet Grill auf den Markt bringt?
Nein, erfunden wurde das Prinzip von Joe Traeger schon 1985.
Was ist das Besondere am Weber SmokeFire?
Weber ist beim Design einen anderen Weg gegangen als die Mitbewerber. Bisher haben alle (mir bekannten) Pelletgrills Fett über eine große Metallplatte zwischen dem Brenner und dem Grillrost abgeleitet. Der Vorteil dabei ist, dass es selten zu einem Fettbrand kommt. Der Nachteil ist, dass man bei einem solchen Grill nur mit indirekter Hitze arbeiten kann.
Meist sind die Temperaturen auch eher mit einem Ofen vergleichbar als mit einem Grill. Viele Hersteller sprechen daher auch von einem Pelletsmoker statt von einem Pelletgrill.
Der SmokeFire ist dagegen eher vergleichbar mit einem Genesis II – er schafft hohe Temperaturen bis über 300°C und hat statt einer durchgehenden Metallplatte aus Stahl die bewährten Aromaschienen aus Edelstahl (bzw. die Jumbo-Aromaschiene in der Mite aus emailliertem Stahl).
Damit ist es möglich, auch Steaks direkt anzugrillen oder im GBS-Wok für entsprechende Hitze zu sorgen. Weber nennt den SmokeFire daher aus meiner Sicht zu Recht PelletGRILL.
Warum gibt es gerade so viel Aufregung um diesen Grill?
Weber hat mit den Werbeaussagen selbst hohe Erwartungen geschürt: ein Grill, der alles kann. Ob Steaks scharf anbraten (bisher eben keine Paradedisziplin eines Pelletgrills), Pizza backen, Aufläufe, oder eben Pulled Pork, Brisket oder Ribs smoken: Der Weber SmokeFire soll alles können.
Dann wurden die ersten Grills in den USA ausgeliefert. Und in der Realität kamen dann viele Fragen auf. Manche, weil die ersten Kunden (die naturgemäß große Weber Fans sind) bisher keine Berührungspunkte mit Pelletgrills hatten und die Besonderheiten dieser Grills nicht kannten. Manche von Interessenten, die aufgrund einiger YouTube-Videos wie diesem (hier geht’s zum laangen Video) verunsichert waren.
UPDATE: Weber gibt an, dass bisher (Stand: Ende Februar 2020) über 3.000 SmokeFire Pelletgrills verkauft wurden und die Reklamationsquote 2% betrug.
Ich versuche daher, möglichst alle Fragen im folgenden einzuordnen.
Dazu muss ich sagen, dass ich den Grill zu diesem Zeitpunkt selber noch nicht gesehen habe. Inzwischen Es kann also natürlich noch nicht auf alle Fragen eine Antwort geben. Dieser Artikel wird daher laufend aktualisiert.
Die wichtigsten Fragen zum Weber SmokeFire
Rutschen die Pellets zuverlässig nach oder muss man manuell nachhelfen?
Insbesondere bei dem in den USA beliebteren großen Modell, dem Weber SmokeFire EX6, ist der Pelletbehälter mit einer sehr langgezogenen Rutsche ausgestattet. Und in den ersten Review-Videos wird aufgezeigt, dass die Pellets nicht genug nach rutschen. Das kann im Extremfall dazu führen, dass der Grill bei langen Sessions ausgeht (bspw. ein Pulled Pork über Nacht). Und das, obwohl noch Pellets im Behälter sind, nur eben rutschen diese nicht in die Förderschnecke, die in die Brennkammer führt.
Das wird definitiv ein wesentlicher Punkt für zukünftige Tests sein. Insbesondere, ob es einen Unterschied zwischen dem EX6 und dem kleineren EX4 gibt. Denn der EX4 sollte eine etwas steilere Rutsche haben, da er schmaler ist.
UPDATE: Der Unterschied in der Pelletzufuhr zwischen EX4 und EX6 ist auf dem Launch-Event bestätigt worden: Der SmokeFire EX6 hat durch die etwas flachere Pelletrutsche das oben beschriebene Problem. Weber hat angekündigt, dass alle EX6-Modelle noch vor der Auslieferung eine steilere Schiene in dem Pelletbehälter erhalten. Dadurch geht zwar etwas Kapazität verloren (9 statt 10 kg), dafür sollen die Pellets dann jedoch zuverlässig nachrutschen.
Läuft das Fett zuverlässig ab oder verstopft der Ablauf mit Asche (Gefahr von Fettbrand) ?
Das zweite große Thema der aktuellen Diskussion: Ein Fan der ersten Stunde hatte bei seinem allerersten Long Job einen Fettbrand (zu sehen im Video ob ab Minute 29).
Vermutlich hatte Asche den Fettablauf verstopft. Als dann größere Mengen Fett dazu kamen, hat die Asche wie ein Docht gewirkt und das Fett hat angefangen zu brennen.
Das wäre ein sehr ernstes Thema, werde ich definitiv auch selbst testen. In jedem Fall hat man beim SmokeFire die Möglichkeit, zwischen Rost und Aromaschienen eine Tropfschale zu stellen, die das Problem vermutlich nachhaltig beheben sollte. Trotzdem: ich werde mir diesen Punkt genau ansehen.
UPDATE: Weber hat auf dem Launch klargestellt, dass sie den SmokeFire nicht als PelletSMOKER sehen, sondern eben als PelletGRILL. Man kann mit ihm smoken, Weber empfiehlt dann bei fettigem Fleisch wie Schweinenacken oder Brisket eine Fettauffangschale zu benutzen – wie man es im Gasgrill auch machen würde.
Ich persönlich kann das nachvollziehen. Ich benutze bei fettigen Braten eh immer Schalen, weil ich mir das Reinigen ersparen möchte. Das Thema Fettbrand ist damit in meinen Augen auf dem Nivaeu eines jeden Grills angekommen, mit dem man direkte Hitze erzeugen kann.
Hitzeverteilung – ist die rechte Seite heißer als die linke?
Nach allem, was ich bisher auf YouTube und Facebook finden konnte scheint dies insbesondere bei hohen Temperaturen so zu sein und wenn der Deckel häufig geöffnet wird.
Allerdings ist mir nicht ganz klar, warum das so problematisiert wird. Auch auf einem Kohlegrill richte ich mir als allererstes zwei Zonen mit unterschiedlicher Hitze ein. Schwierig wäre eine hohe Temperaturdifferenz insbesondere bei niedrigen Temperaturen.
Kleines Detail am Rande: in der europäischen Version des SmokeFire EX6 ist das GBS-Rost sogar genau über diesem Hotspot. Es kann also auch nicht völlig ausgeschlossen werden, dass dies sogar beabsichtigt war.
UPDATE: Witzigerweise hat Weber meine Vermutung bestätigt. Der Lüfter ist absichtlich so eingestellt, dass die Hitze über die rechte Seite einen Umlufteffekt erzeugt. Die Temperaturdifferenzen sollen sich zudem nach ein paar Minuten auf wenige Grad einpendeln. Das GBS-System ist ebenfalls nicht zufällig auf der rechten Seite des EX6. Im praktischen Betrieb hat sich in den ersten Tests kein negativer Effekt ergeben.
Weitere Fragen zum Weber SmokeFire
Findet sich Asche im Grill auf Rostniveau?
In jedem Pelletgrill wird mit Pellets ein Festbrennstoff verfeuert und somit entsteht Asche. Bauartbedingt wird diese durch den Lüfter im Grill verwirbelt. Natürlich möchte man die Asche nicht auf dem Essen haben. Insofern werde ich natürlich auch das testen.
Wie sich die einzelnen Hersteller in dieser Disziplin unterscheiden kann ich aber definitiv nicht sagen, da ich außer mit dem Traeger Ranger noch keine Erfahrungen mit Pelletgrills gemacht habe. Bei diesem kompakten Gerät kam es zwar schon mal vor, dass Asche nach oben gewirbelt wurde, aber zum einen ist das nicht vergleichbar mit einem großen Grill wie dem SmokeFire oder der Timberline Serie. Und zum anderen war dies für mich nie ein Problem.
UPDATE: Die Ascheentwicklung werde ich tatsächlich erst im Normalbetrieb abschließen beurteilen können. Das hat den einfachen Grund, dass wir auf dem Launch-Event insgesamt auf 8 SmokeFire Pelletgrills gearbeitet haben, die für Fotos und Videos regelmäßig geöffnet wurden.
Außerhalb der Grills war definitiv einiges an Asche zu beobachten. Innerhalb des Grills zwar auch, auf dem Grillgut jedoch überhaupt nicht. Da habe ich bei zu ruckartigem Öffnen meines Kugelgrills schon mehr Asche auf dem Fleisch gehabt.
Der kommende Test wird zeigen, wie sich das im Praxisbetrieb verhält.
Wo führt man die Temperaturfühler durch?
Es gibt kein Loch in der Seitenwand. Dafür ist eine kleine Aussparung im Deckel, durch die man das oder die Kabel der Temperaturfühler durchführen kann.
Sind die Rollen funktional?
Optisch wirken die Rollen klein. Aber wenn man den Weber SmokeFire nicht gerade über Rasen rollen muss, sollten sie ihren Dienst tun. In jedem Fall sind es nicht die Schreibtischstuhl-Rollen, über die wir uns früher geärgert haben.
Wie ist der Eindruck in Bezug auf Stabilität?
UPDATE: Gute Frage. Wir haben auf dem Launch-Event den Grill nicht umhergeschoben oder getragen. Der Deckel macht einen guten Eindruck. Über die gesamte Länge verläuft eine Verstärkung, die den Deckel versteift.
Gleichzeitig gibt es Spaltmaße an den Beinen, die nich auf dem gewohnt hohen Weber Niveau sind. Auch in der Pelletkammer wurde weißes Silikon zur Abdichtung angebracht, was ein wenig mehr Liebe verdient gehabt hätte.
Insgesamt ist mein erster Eindruck aber mehr als befriedigend.
Ist der SmokeFire dicht? Oder kommt Rauch unterm Deckel durch?
UPDATE: Während des Aufheizens kam etwas Rauch unter dem Deckel hervor. Allerdings gab sich das nachdem der SmokeFire auf Temperatur gekommen war.
Wird sich der SmokeFire ins Heim-WLAN einbuchen oder direkt mit einem Handy verbinden?
UPDATE: Der Grill bucht sich in Heim-WIFI ein. Man muss also nicht ständig mit dem Handy zwischen Heim-WLAN und SmokeFire-WLAN wechseln.
Die Software des Weber SmokeFire ist insgesamt ein sehr spannender Bereich. Hier wird es sicher in den nächsten Monaten die größten Fortschritte geben. Das angekündigte Weber Connect* zeigt ebenfalls in diese Richtung. Diese Software ist im SmokeFire bereits eingebaut. Dazu mache ich aber noch einen extra Beitrag.
Hält er die Temperatur stabil?
UPDATE: Nach allem, was ich bisher gesehen habe kann die Antwort JA lauten.. Aber ich werde dem SmokeFire natürlich mit einer ordentlichen Anzahl an Thermometern zu Leibe rücken, sobald ein Gerät eingetroffen ist.
Mein Zwischefazit für den aktuellen Stand
Dass überhaupt so viele Fragen in Bezug auf den neuen SmokeFire von Weber aufgetreten sind, kann dem Hersteller eigentlich nicht gefallen. Denn wenn die ersten Besitzer einfach festgestellt hätten, dass der Grill tut, was er laut Hersteller können soll, dann wären sicher deutlich weniger Fragen zu beantworten gewesen.
UPDATE: Weber erklärt sich die Aufregung insbesondere in den Sozialen Medien so, dass Pelletsmoker in den USA ein riesiger Markt sind (400 Mio US$). Gleichzeitig gibt es dort nicht die Weber Stores wie hier in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Und so seien viele Kunden an den SmokeFire herangegangen, wie an jeden traditionellen Pelletsmoker – siehe Thema Fettbrand.
Ist also die Markteinführung ein voller Erfolg gewesen? Sicherlich nicht. Zu sehr treffen die von Weber geschürten hohen Erwartungen auf einige Kinderkrankheiten.
Ist der Weber SmokeFire selbst ein totales Desaster? Nach aktuellem Stand auch nicht. Denn die ersten Besitzer sind von den Ergebnissen wohl sehr beeindruckt – selbst bei den Videos, die über Probleme berichten.
UPDATE: Ich kann nach dem Event sagen, dass ich mich sehr darauf freue, den SmokeFire mit euch gemeinsam zu entdecken. Wann hat man schonmal die Gelegenheit, eine mehr oder weniger neue Gerätekategorie im Grillbereich für sich zu erobern?
Es bleibt aber abzuwarten, wie die Maßnahmen von Weber in Bezug auf die beschriebenen Kinderkrankheiten in der Praxis wirken.
Es bleibt also nur, den Weber SmokeFire EX4 und den EX6 einem ausführlichen Test zu unterziehen. Wer bis dahin keine Abenteuerlust verspürt , bei diesem Grill mit neuem Konzept gleich von Anfang an dabei zu sein, dem empfehle ich mit einem Kauf erstmal abzuwarten, was der Test ergibt.
UPDATE 09.03.: Nach dem ich am Wochenende kiloweise Fleisch und Fisch auf dem SmokeFire zubereiten konnte, hat sich mein Vertrauen in den neuen SmokeFire erneut bestätigt. Keins der Geräte hatte eine Fehlfunktion, kein Fettbrand und auch die Ascheentwicklung außerhalb der Geräte war geringer als noch in Ingelheim, wo 8 SmokeFire nebeneinander liefen. Wer also schon vor meinem Testbericht kaufen möchte macht vermutlich nichts falsch.
Ich verlinke euch hier deshalb vorsorglich schonmal meine Provisionslinks: SmokeFire EX4* für € 1.199,- und SmokeFire EX6* für € 1.499,-. Dort kann man den SmokeFire versandkostenfrei bestellen. Und nebenbei unterstützt ihr mich damit, ohne selbst mehr zu bezahlen.
Disclaimer
Bei dem Event wurden meine Reisekosten, die Hotelübernachtung und die Verpflegung vor Ort übernommen. Ich habe zwar eine gewisse Affinität zu der Marke Weber. Das ist so, weil mein erster richtiger Grill (der One Touch Kugelgrill von 2012) von Weber ist. Ist also quasi wie beim ersten Auto.
Aber eine viel größere Affinität habe ich zu meinen Lesern. Und deshalb werde ich über den SmokeFire wie über jeden anderen Grill berichten: fair und ergebnisoffen.
Lieber Sascha,
1000 Dank für dieses FAQ! Genau das was ich gesucht habe… Ich habe das Produkt gesehen und dachte, dass es genau das ist was mir auf meiner Terrasse fehlt. Nachdem ich allerdings die amerikanischen Reviews gesehen habe wurde ich skeptisch… Dann ist mir allerdings auch aufgefallen, dass die „deutsche“ Version mit GBS ausgestattet ist und ich dachte mir schon, dass Weber auf die Kinderkrankheiten reagieren wird und das Modell überarbeitet.
In deinem Text sprichst du mir sehr oft aus der Seele und hast mir definitiv die Angst vor dem Smokefire genommen!
LG
Sancho
Vielen Dank für das Feedback Sancho! Nach den ersten Videos hatte ich ja das Gefühl, den SmokeFire gar nicht unbeaufsichtigt nachts laufen lassen zu können. Entweder die Pellets rutschen nicht nach oder der Grill brennt unkontrolliert das ganze Haus ab! Nachdem ich den SmokeFrie jetzt zweimal in Action sehen durfte, kann ich nur sagen: Da hätte ich nach der Nachrüstung (damit die Pellets sauber nachrutschen) jetzt keine Bedenken mehr.
Und: Hätte Weber von Anfang an noch klarer auf die Aluschalen verwiesen, dann hätten alle wieder gemutmaßt, der Grill sei nur deshalb so entwickelt worden, damit Weber Aluschalen verkaufen kann…
Hallo Sascha,
danke für die FAQ´s. Wir hatten ja schon wegen dem Pelletgrill-Kauf geschrieben. Jetzt bin ich noch unsicherer geworden, welchen ich mir kaufen sollte. Aber da ich auch so wie du mit dem Mastertouch im Bezug auf Grillen groß geworden bin, überlege ich nun doch auf den Weber zu gehen.
Ich werde bei deinem Test dran bleiben und bin schon in freudiger Erwartung.
Mach weiter so.
Vielen Dank!
Grüße aus der Mitte von Hessen
Christian
Moin Christian! Von nem Mastertouch konnte ich am Anfang nur träumen 🙂
Ich bewerte einen Grill immer danach, wie vielseitig und wie komfortabel er ist. Deshalb habe ich auch keinen reinen Smoker. Dafür wäre mir der Platz im Garten einfach zu schade. Jeder hat natürlich seine Parade-Disziplinen, aber Vielseitigkeit und Komfort sorgen letztlich dafür, dass ich einen Grill gerne und häufig nutze.
Bin sehr gespannt, wie sich der SmokeFire im harten Testalltag schlägt.
Super Bericht!
Eine Frage habe ich: Ist es normal, das das Gebläse die komplette Zeit in Betrieb ist?
Ich habe seit gestern den EX 4 zu Hause und ein wenig mit den Temperaturen herumgespielt.
Sowohl beim „Ausbrennen“ bei 415°F als auch später bei niedrigeren Temperaturen hat das Gebläse konstant geblasen und ich empfand die Geräuschentwicklung schon eher als unangenehm hoch – vergleichbar mit einem Fön, der im Dauerbetrieb läuft.
Vielen Dank! Das Gebläse läuft tatsächlich die ganze Zeit – mal mehr, mal weniger laut. Aber damit die Pellets nicht erlöschen muss bei jedem Pelletgrill auch immer Luft zugeführt werden.
Hallo Sascha
Erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, da ich mich bei uns im Weber Store in Gründau schon mal erkundigt habe, ich glaube es war so anfangs März. Und den Smoke Fire auch in Betrieb gesehen habe und er mich schon überzeugt hat. Über die Pelletrutsche müssen wir nicht eingehen das ist behoben, wäre noch die Frage das intrigierte Reinigungs System was ja einzigartig ist oder auch nicht, kann man das System nutzen oder sollte man doch lieber etwas anderes unterstellen. LG die Gründauer (Hessen)
Hi Vera!
Meinst Du das System, nachdem die Asche in die Schublade fällt und das Fett in die Tropfschale?
Das muss der Test zeigen, wie gut das funktioniert. Leider sind meine Testgeräte immer noch nicht da – in Zeiten von Corona hilft nur Daumen drücken…
Bei meinen kurzen Tests in Ingelheim und Oyten ist zumindest ein Teil der Asche in der Schublade gelandet. Auch das Fett hat sich in der Schale gesammelt. Aber das ist mir noch nicht genug für eine finale Antwort.
Es bleibt spannend.
Lg,
Sascha
Hallo Sascha
Genau das meine ich Sascha, wenn nach jedem grillen das immer sauber gemacht wird braucht man bestimmt keine Schale unter dem Rost. Wäre schön wenn du da am Ball bleiben würdest, ist absolut wichtig bei einem neuen Grill. Vielen Dank für deine spontane Antwort, und LG die Gründauer (Hessen) ???
Vielen Dank für den Bericht. Ich habe den Smoke Fire gestern in Betrieb genommen und bin sehr zufrieden. Was mir auffällt ist, dass der Lüfter zum Teil doch ziemlich laut ist. Wie nimmst Du das wahr? Besten Dank und Gruss, patric
Moin Patric!
Grundsätzlich finde ich ja jedes Geräusch beim Grillen störend. Ich komm da einfach aus der Holzkohle-Ecke, wo es einfach absolut still zugeht. Schon das Rauschen des Gasgrills muss aus meiner Sicht nicht sein.
Insofern finde ich das Lüftergeräusch schon einen Nachteil für mich persönlich. Aber ich hab es deshalb gestern auch gleich mal bei Vollast gemessen: Direkt am Lüfter sind es 70 dB – bei einem Abstand von ungefähr 120 cm waren es noch 50 dB. Wie sich das beim „Low & Slow“-Betrieb verhält, muss ich noch testen. Ich glaube aber, das ist ein Umstand, mit dem man bei Pelletgrills einfach leben muss.
Hallo Sascha,
Ich habe jetzt seit ca. 3 Wochen einen Smokfire EX6 und ich bin damit eigentlich auch sehr zufrieden.
Allerdings dauert das aufheizen des Grill seit ca. einer Woche sehr lange bzw. werden bei einem Test die 315 Grad nicht mehr erreicht.
Kann es sein dass dieses an dem letzten Software Update liegt?
Wie sind deine Erfahrungen?
Viele Grüße
Moin Jürgen,
das kann ich nur insofern beantworten, dass ich meinen SmokeFire seit gestern habe und direkt das neue Update (mit der Nummer 1394) drauf gespielt habe. Und er hat nach 20 Minuten die 315° erreicht. Ich meine, das Update kam allerdings erst vorgestern, hat aber auch den Aufheizvorgang betroffen.
Schwer zu sagen, ob es daran liegt. Welche Pelletsorte hast Du benutzt?
Die letzten waren von Grillschmecker Wildkirsche 10 kg.
Vielleicht liegt es an denen?
Am Wochenende nehme ich wieder die Weber Apfel.
Mal schauen wie es dann geht.
Der Lüfter ist mir im Übrigen auch etwas zu laut!!
Ist auch nur so eine Idee: Mir kam in den Sinn, dass Obstholz wie Apfel oder Kirsche natürlich auch weniger BTU haben als Hartholz wie Hickory. Hast Du die Pelletsorte gewechselt, bevor der Grill die 315° nicht mehr erreicht hat?
Mit Weber Apfel hat es immer super Funktioniert.
Ich bin mir nicht ganz sicher wann der Apfel aus war und Kirsche weiter gebrannt hat.
Und irgendwie war dann das Update auch noch dazwischen.
Mir kommt es auch so vor als würde die Temperatur beim öffnen viel schneller abfallen und schlechter nach heizen und das auch bei 200 Grad.
Hab heute mal alles zerlegt und sauber gemacht.
Morgen mach ich einen neuen Versuch.
VG
Ich werde das mal beobachten. Mir war gestern auch so, als hätte das in Ingelheim besser funktioniert nachdem der Deckel offen war – aber es ist noch zu früh für mich, dazu was zu sagen.
Uns ist der Grill leider auch zu laut. Wir werden ihn deshalb zurück geben. Mich wundert, dass dies bisher nirgends gross erwähnt wird. Grillen ist ja meist etwas Gemütliches mit Freunden usw. Aber wenn der Smokefire in der Nähe steht, ist der Lärmpegel alles andere als gemütlich. Ich werde wohl doch wieder zur guten alten Holzkohle zurück kehren.
Torsten
Hallo Torsten
Du hast es auf den Punkt gebracht. Zu laut!
Vor einer Woche habe ich den EX6 aufgebaut, Update durchgeführt und eingebrennt. Das permanente Lüftergeräusch, naja gemütlich ist es definitiv nicht. Aber was zu meinem Albtraum führte, war das Herunterfahren des Pellet-Grills
zwischen 15-25 Minuten schaltet sich der Lüfter mit voller Leistung ein-aus-ein-aus…. Dies verhindert nach meinem Empfinden, nebenan (Distanz ca 5m) das leckere Grillgut und ein Glas Rotwein geniessen zu können. Meine Partnerin und ich konnten keine Unterhaltung mehr führen, da man schlicht weg genervt und völlig abgelenkt wird. Gerne möchte ich meiner Aussage unterstreichen, dass wir und auch unsere Nachbarn definitiv nicht Lärmempfindlich sind. Jedoch war unsere Nachbarin aus dem 2. Stock (wir sind im EG mit Gartensitzpaltz) nach unten gekommen um zu schauen was das für ein Geräusch ist… Naja mit der Folge, dass wir nun den Grill nicht mehr benutzen können. Wer will schon auf Kriegsfuss leben um grillieren zu können. Lange Rede kurzer Sinn, Du schreibst , dass Ihr den Grill zurück gibt? Mein Lieferant hat ganz klar geschrieben, dass ein gebrauchtes Gerät nicht zurückgenommen werden kann.
Jedoch um dies festzustellen muss man ihn ja brauchen…. Hast Du da bereits eine Antwort von Weber?
Lieber Sascha, auch Deine Meinung würde mich interessieren.
Grüsse aus der Schweiz, Marcel
Hi Jürgen,
Ich habe einen der ersten EX6 in Deutschland gekauft. Dein EX6 Temeratur-Problem kann ich nachvollziehen.
Temperaturschwankungen und derzeit keine Möglichkeit 315C zu erreichen, habe ich seit Wochen und bin auch schon lange dazu mit dem Weber Deutschland Support in Kontakt.
Leider habe ich den Eindruck, dass der deutsche Weber Support schlechter informiert ist als wir z. B. über US Foren. Ich hatte vor Ostern ein längeres Telefonat mit Weber, habe meine Probleme ausführlich geschildert und um Zusendung des „neuen welded auger“ gebeten.
Seitdem habe ich – trotz einer Nachfrage per Email – nichts mehr gehört. Ist insgesamt frustrierend, da Weber USA nach meinen Infos inzwischen schnell und kundenorientiert zu reagieren scheint.
Wenn der EX 6 funktioniert, sind die Ergebnisse toll, aber die Kinderkrankheiten müssen bei einem €1499 Grill schnell abgestellt werden.
Interessant ist auch dass Weber auf der deutschen Webseite keine Beurteilung der Smokefire Grills erlaubt. Sollen so die Probleme unter der Decke gehalten werden?!
Viele Grüße
Hallo
Ich bekomme in KW 23 den neuen
Welded auger.
Vielleicht bringt der was?
Allerdings wenn ich mir die Videos dazu anschaue, frage ich mich was dieser Trichter denn besser machen soll.
VG
Er soll wohl verhindern, dass die Pellets nicht so stark zermahlen werden.
Ganz ehrlich ihr redet denn smokefire schön. Mit der aktuellen Software Version ist der ex6 eher unbrauchbar!! Hält die Temperatur nicht, Fühler zeigen völlig falsche Temperaturen an – es ist kein verlass auf dass Gerät!!
Auf weber.com musste sogar der CEO stellung nehmen.
Ich würde meinen smokefire zurückgeben wenn ich könnte!
Dazu kann ich nur sagen, dass mein Testbericht nicht umsonst so lange auf sich warten lässt. Und aus Sicht von jemandem, der Probleme mit dem SmokeFire hat, kann ich Deinen Kommentar auch total verstehen.
Aber es gibt auch viele, die absolut begeistert sind. In welchem Verhältnis die stehen, kann ich natürlich nicht sagen.mein Testbericht hat jetzt schon >3.200 Worte – denn es gibt echt viel zu dem Grill zu sagen.
Hast Du das Update von heute schon gemacht?
Hallo Sascha, toller Testbericht.
Werde mir den Smokefire holen, allerdings weiß ich nicht welche Größe. Gibt es, außer dem größeren Platz, noch etwas was für den EX6 statt EX4 spricht? Habe aktuell noch nen Spirit E-320 und meinen Genesis mit 6 Brennern verkauft, da wir eigentlich meistens nur den Spirit im Einsatz haben. Ich suche ein Gerät wo man u.a. schön low and Slow machen kann. Danke
Ich warte schon sehnsüchtig auf den EX4! Denn ich könnte mir vorstellen, dass er zum einen etwas weniger verbraucht und zum anderen dass er die sinnvollere Größe für die meisten Leute ist. Der EX6 ist echt ein riesen Schiff!
Hallo Sascha,
erstmals dickes Lob für diesen tollen Bericht!
Ich bin auf den SF gekommen da ich schon länger mit dem Gedanken spiele für unsere Metzgerei pulled pork im größeren Maße herzustellen und es in Gläsern ein zukochen um es zu verkaufen.
Mit meinem bisherigen Lok-Smoker mit Scheitholzbefeuerung ist das nur mit extremen Zeitaufwand möglich, vom SF erhoffe ich mir einen relativ selbständigen Gar-/ Räucherprozess.
Würde mich sehr über eine Einschätzung zu diesem Thema freuen.
Danke Grüße und ich würde mich über einen Besuch in unseren sozialen Medien freuen.
Hau rein Ludwig ??
Moin Ludwig!
Die Frage ist, ob Du den SmokeFire ausschließlich für Low & Slow verwenden willst. Der SmokeFire hat ja das Alleinstellungsmerkmal, auch sehr hohe Hitze erzeugen zu können. Das macht ihn unheimlich vielseitig – und so gesehen auch besser als reine PelletSmoker. Wenn Du dieses Feature aber nicht brauchst, findest Du am Markt aber andere Geräte, die im Pelletverbrauch sparsamer sind. Und das ist bei einem gewerblichen Hintergrund ja sehr wichtig.
Wenn noch Fragen offen sind – immer her damit!
Das hab ich vergessen.
Durch die Grill funktion ist er natürlich auch top einzusetzen für Catering ect. und wird definitiv nicht nur für Low & Slow benutzt
Ich habe seit 1 Woche den EX6 und bin begeistert. Konnte ihn schon vielmals von low & slow bis zu Hochtemperaturgrillen ausprobieren. Er heizt extrem schnell auf und läuft unglaublich stabil. 110 C in 6.30 Minuten und 300 C in 13 Minuten.
Mein EX6 wurde bereits mit der neuen Pelletsrutsche ausgeliefert. Zum viel zitierten Lüftergeräusch kann ich nur bemerken, daß dieses nicht lauter ist als ein Traeger.
Wo ich mir nicht klar bin, warum (kennt man aus Youtube Videos) angeblich der ganze Bauteil um die Förderschneke getauscht wird sofern damit Probleme auftauchen – also welche Probleme?
Es gibt mehrere Revisionen der Bauteile. In den USA wurden wohl vor allem die frühen Versionen ausgeliefert, von dager ist es nicht überraschend, wenn die neuen Versionen im Beschwerdefall zugesendet werden. Allein, um auszuschließen, dass es daran liegt.
Mein SmokeFire ist einmal einfach ausgegangen. Ein anderes mal ist der Controller abgestürzt. Ich bin da gerade im Austausch mit Weber. Bin aber zuversichtlich, dass man das mit Firmware-Updates in den Griff kriegen kann.
Danke Sascha für die Info.
Leider rutschen meine Pellets (Weber) trotz neuer Rutsche nicht nach. Die Meldung über das Nachfüllen der Pellets erfolgt nicht auf der App – denke das wird noch in Softwareupdates kommen.
Viele Grüsse aus Salzburg.
Ich habe den SF 4 seit einem Monat getestet bin sehr zufrieden, aber seit einer Woche geht nix mehr, Der SF wird nicht mehr heiß. Reklamation beim Händler ist der Horror muß Bilder über Bilder an eine Mailadresse schicken. Habe es über die Weber APP probiert, bekam nach drei Tagen eine Antwort. Hatte mich aus Gründen wie Zuverlässigkeit, Ersatzteilbeschaffung und den Namen WEBER für den SF entschieden. Leider bin ich nur noch enttäuscht über den Kundenservice und der Ersatzteibeschaffung. Vermutlich ist die Glühkerze defekt nach ca. 40 – 50 Betriebsstunden.
Fazit für mich: Es wird mein erster und letzter Weber sein!