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Der Klarstein Crossfire Vertikalgrill im Test
Nachdem ich den schon einige Oberhitzegrills getestet habe (wie den Meateor oder die Grillsröster Familie) bin ich sehr gespannt auf den Klarstein Crossfire – den ersten Vertikalgrill, den ich bisher testen durfte. Für die schnellentschlossenen habe ich unten auch noch einen Gutscheincode.
Was macht den Klarstein Crossfire besonders?
Zum einen natürlich, dass die Hitze von der Seite kommt. Aber viel bemerkenswerter finde ich, dass er mit einer herkömmlichen kleinen Gaskartusche läuft, wie man sie von Rucksackkochern her kennt.
Die Kartusche kommt dabei hinten in das Gerät und kann auch während des transports dort bleiben. Zusammen mit den kompakten Maßen im Transportzustand (B 32 cm x H 32 cm x T 24 cm) ergibt das einen Grill, den man beim Camping, im Stadtpark, am Flussufer oder auch auf dem kleinsten Balkon einsetzen kann. Umso erstaunlicher, dass man dieses Alleinstellungsmerkmal auf der Herstellerseite kaum findet.
Lieferumfang des Klarstein Crossfire
Bevor ich auf die einzelnen Vor- und Nachteile eingehe, zunächst einmal zum Lieferumfang. Der Klarstein Crossfire kommt gut verpackt an.
Im Lieferumfang enthalten sind
- 1 x der eigentliche Vertikalgrill
- 1 x Auffangschale
- 1 x Hitzeschild
- 1 x Grillkorb
- 4 x Füße
…und entsprechend schnell ist er aufgebaut und einsatzbereit. Ich habe keine 10 Minuten gebraucht.
Das Konzept hinter dem Klarstein Crossfire
Wie funktioniert denn jetzt ein Vertikalgrill? Kurze Antwort: in etwa wie einer Dönergrill. Die Hitze kommt von einem längs eingebauten Infrarotbrenner. Davor wird ein Korb mit dem Grillgut gesetzt. Die Hitze ist zum einen über einen Drehregler und zum anderen über den Abstand des Korbs zum Keramikbrenner regelbar.
Das Ganze bringt es mit sich, dass man sämtliches Grillgut in den Korb einspannen muss. Natürlich ist auch nahezu jeder Spieß von 40 bis 50 cm Länge geeignet, um die Vorteile des Klarstein Crossfire zu nutzen. Als Erweiterung würde ich mir aber noch eine kleine Rotisserie wünschen, am liebsten mit Akku betrieben. Dann könnte man mit dem Drehspieß Dinge wie Gyros grillen, ohne großen Aufwand zu treiben.
Leistung des Vertikalgrills
Das Keramikelement wird laut Hersteller bis zu 800°C heiß, was nach meinen Tests realistisch erscheint. Die Leistung des Klarstein Crossfire wird mit 3,35 kW angegeben.
Mit einer 450g Gaskartusche kann man etwa 1,5 bis 2 Stunden grillen. Der angegebene Gasverbrauch von 239 g/h deckt sich mit meinen Messungen. Dazu habe ich die Kartusche erstmal gewogen und nach einer halben Stunde ausbrennen erneut auf die Waage gelegt. Ergebnis nach einer halben Stunde Vollast: 125 g weniger in der Primus Kartusche.
Praxistest: Meine Erfahrungen mit dem Klarstein Crossfire
Um ein Gefühl für die Hitze zu bekommen habe ich erstmal den Toastbrot-Test gemacht. Dazu kamen zwei große Sandwichscheiben in den Garkorb, wo sie gerade so reinpassten. Dann den Crossfire auf volle Hitze vorgeheizt und den Korb auf die zweitdichteste Rastung gelegt. Das Ergebnis war innerhalb von Sekunden eine gleichmäßige Bräunung.
TIPP: Das Gargut bzw. der Korb muss immer gut eingeölt werden. Dann lässt sich Fleisch und Gemüse auch gut wieder daraus befreien…
Eingeweiht wird bei mir aber jeder Grill traditionell mit Würstchen. Das geht noch auf meine allererste Weberkugel zurück. Ist halt Tradition. Also den Korb eingeölt und mit einer ganzen Packung Nürnberger Rostbratwürstchen gefüllt. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend.
Beim Test mit dem nur wenige Millimeter dünnen Skirtsteak ist es mir dagegen nicht gelungen, einen rosa Kern und eine gute Kruste zu erzielen. Zart war es trotzdem.
Das Ergebnis des Cajun-Spießes war dafür umso besser: Dafür habe ich einfach Würfel vom Schweinenacken auf einen Spieß gesteckt und mit einem leckeren Cajun Rub gewürzt. Beim grillen war es wichtig, dass die Spieße genau soviel Hitze bekommen, dass tolle Röstaromen entstehen und andererseits die Gewürze aber auch nicht verbrennen. Hierbei konnte der Crossfire überzeugen, denn durch die Konstruktion kann man die Hitze optimal dosieren.
Die Spieße werden natürlich einzeln gegrillt. Bei zwei bis drei Personen ist daher aus meiner Sicht die Kapazitätsgrenze erreicht.
TIPP: Die fertigen Spieße kann man übrigens prima auf den oberen Rahmen zum Warmhalten ablegen.
Bei einem echten Schaschlik wird übrigens das Gemüse und das Fleisch separat aufgespießt weil das Gemüse sonst verbrennt während das Fleisch noch gar nicht gar ist. Statt also Gemüse mit auf den Spieß zu stecken kam es mit etwas Olivenöl in den Korb und wurde mit dem letzten Rest Gas lecker angegrillt.
FAZIT
Der Klarstein Crossfire Vertikalgrill nimmt in zusammengeklappten Zustand inkl. Gaskartusche in etwa soviel Platz weg wie ein Stapel Kopierpapier. Leute, die gern mobil sein möchten oder wenig Stauraum für große Grills haben sollten sich den Crossfire mal genauer ansehen.
Denn das Konzept des Grills hat neben der Kompaktheit noch weitere Vorteile: Zunächst mal gibt es keinen gesundheitsbedenklichen Fettbrand. Durch die vertikale Anordnung des Brenners tropft das Fett lediglich in die darunter befindliche Auffangschale.
Damit kommen wir zum zweiten Punkt: Das Grillen auf dem Crossfire ist eine ziemlich saubere Angelegenheit! Von den Oberhitzegrills ist man es ja gewohnt, dass die obere Blende über kurz oder lang eine Patina annimmt. Beim Crossfire konnte ich das noch nicht wahrnehmen und es ist auch unwahrscheinlich, dass es je passiert. Denn der Fettdunst steigt ungehindert nach oben, an dem Hitzeschild vorbei. Das kann man ebenso wie den Grillkorb und die Tropfschale leicht reinigen. Korb und Schale dürfen sogar in der Spülmaschine.
Ob man jetzt den Grillkorb als Nachteil empfindet muss man für sich selbst entscheiden. Aus meiner Sicht ist es praktikabel. Die Leistung des Crossfire von Klarstein ist in jedem Fall ausreichen – obwohl das Gas aus einer Kartusche kommt.
Buchvorschlag
TIPP: Zum Einstieg Thema gibt es ein sehr feines Buch von meinen Freunden Theres und Benni von Gerne Kochen. Auf 168 Seiten zeigen insgesamt 9 Foodblogger, dass mehr auf einem Oberhitzegrill geht als Steak. Ich durfte ebenfalls drei Gerichte beisteuern: Gespießte Lammfilets, Jakobsmuschel-Crostini mit Feigensenf & Zitronenschmand sowie natürlich mein Geplankter Krustenlachs.
Transparenz
*Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Klarstein und ist daher als Werbung gekennzeichnet. Es wurden weder inhaltliche Vorgaben gemacht, noch würden diese auf Küstenglut akzeptiert werden.
Klasse Beitrag, vielen Dank dafür. Gerade das Anmerken der Spieße hat mir direkt Lust auf das nächste Barbecue gemacht. Mariniert ihr eure Spieße selbst, wenn ja wie? Über eine Antwort würde ich mich total freuen.
Moin! Sorry – Dein Beitrag ist irgendwie im Spam gelandet. Ja, wir marinieren alles selbst. Immer wieder anders, meistens mit etwas Trockenrieb und Öl.
Hallo Sascha,
ich habe mir den Klarstein Crossfire Vertikalgrill vor ein paar Tagen für meine Womo-Touren zugelegt.
Im „Testbericht“ schreibst Du:
„Als Erweiterung würde ich mir aber noch eine kleine Rotisserie wünschen, am liebsten mit Akku betrieben“.
Das würde mir natürlich auch gefallen; – hast Du da schon eine Lösung?